Weiter keine Abtreibungen im Westen

Ö1, orf,at, Morgenjournal 31.7.2014

In Tirol und Vorarlberg wird es auch in Zukunft keine Abtreibungen in öffentlichen Spitälern geben. Eine Forderung von Gesundheitsminister Stöger (SPÖ) nach flächendeckendem Angebot – also auch in Tirol und Vorarlberg – haben die Krankenanstaltenverbände abgelehnt. Die Diskussion darüber wird durchaus emotional geführt.

Innsbrucker Uniklinik dagegen

Der Gesundheitsminister will, dass Frauen die Möglichkeit haben, Schwangerschaftsabbrüche an öffentlichen Spitälern in der Nähe ihres Wohnortes durchführen zu lassen – doch Christian Marth, Leiter der Universitätsklinik in Innsbruck, hält das für den falschen Ansatz. Frauen würden zum Schwangerschaftsabbruch auch absichtlich weit weg fahren: „Wenn man da in eine Uniklinik geht, da sitzt man dann neben der Nachbarin im Warteraum – wo aus diesem Grund ja viele Frauen lieber woanders hingehen als in die nähere Umgebung.“
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