Buchempfehlungen

21tszkzkwkl_sl500_aa140_Traurig und befreit zugleich –

Psychische Folgen des Schwangerschaftsabbruchs
Marina Knopf, Elfie Mayer, Elsbeth Meyer,
Familienplanungszentrum Hamburg
rororo Sachbuch, Hamburg 1995,
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Eine Studie des Familienplanungszentrums entlarvt den Mythos, dass Abtreibungen für Frauen grundsätzlich traumatisch seien. Frauen, deren Schwangerschaftsabbruch entweder acht Jahre, ein Jahr oder wenige Wochen zurückliegt, wurden ausführlich befragt. Die Ergebnisse dieser aufschlussreichen Untersuchung, verdichtet in zwölf Fallgeschichten, referiert dieses Buch. Die abtreibenden Frauen selbst berichten von ihren Erfahrungen, die insbesondere für Frauen vor oder nach einem Schwangerschaftsabbruch hilfreich sein können. Besonderes Augenmerk gilt den Bedingungen, die dazu führen, dass Frauen unter einer Abtreibung leiden und der Frage, welche Umstände helfen, einen Schwangerschaftsabbruch gut zu verarbeiten.

 

51e9p0kj16l_sl500_aa240_Tabuthema Abtreibung

von Michele Minelli, Verlag Paul Haupt, Bern 2000

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In diesem Buch erzählen Frauen und Männer über ihre Beweggründe, in einer bestimmten Lebenssituation zu einem Kind Nein zu sagen.
Michèle Minelli hat zahlreiche Gespräche geführt, und das macht den grössten Wert dieses tief berührenden Buches aus. Gerade, wer Abtreibungen ablehnt, vielleicht verabscheut, möge sich einlassen auf den anderen Lebensstandpunkt, möge verstehen, wie eine Frau dazu kommt, abzutreiben. Für den Mann ist es vielleicht noch wichtiger. Denn an ihm mag es auch liegen, dass eine Frau diesen schwerwiegenden Schritt tut.

In der Schweiz werden pro Jahr 12.700 legale Abtreibungen vorgenommen, die Zahl der abtreibungsliberalen Kantone ist seit den 70er Jahren von sechs auf fünfzehn angestiegen. Hinter solchen Zahlen stehen nicht nur Frauen, die um Entscheidungen in ihrem Leben kämpfen, sondern auch Angehörige und Freunde, die sich damit auseinander zu setzen haben. Wie läuft ein solcher Eingriff ab, was passiert aus seelischer und medizinischer Sicht? Welches sind die rechtlichen Grundlagen in den verschiedenen Kantonen? Wie verarbeiten die Beteiligten ihre Eindrücke? Sachlich und offen liefert das Buch Antworten auf Fragen rund um das Tabuthema Abtreibung. Ein Serviceteil vermittelt Adressen der wichtigsten Beratungsstellen, Hilfsorganisationen und Familienplanungsinstitutionen in der Schweiz.

 

traubodKleiner Eingriff – großes Trauma?

Schwangerschaftskonflikte, Abtreibung und die seelischen Folgen, Maja Langsdorff

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Können Abtreibungen seelisch krank machen? Immer wieder hört und liest man, daß Frauen, die ihre unerwünschte Schwangerschaft abbrechen lassen, schwere seelische Folgen drohen.
Dieses Buch geht der Frage nach, ob einer Frau nach einem Schwangerschaftsabbruch wirklich psychische Probleme drohen.Das Risiko einer seelischen Beeinträchtigung besteht tatsächlich, doch ist es nicht schicksalhaft. Depressionen, Schuldgefühle und das Absinken der Selbstachtung wären vermeidbar, würden Mutterschaft einerseits und das Nein zum Kind andererseits nicht zu Weltanschauungsfragen hochstilisiert. Entgegen anderslautenden Gerüchten haben nur wenige Frauen nach einer Abtreibung – vorübergehend – seelische Beschwerden. Den meisten bleibt die Zeit »davor« viel frischer und grausamer im Gedächtnis haften.

 

In Verantwortung entscheiden:

Schwangerschaftsabbruch – Frauen berichten aus ihrer Erfahrung , von Bernadette Kurmann (Taschenbuch), Schweizer Ver. f. Straflosigkeit d. Schwangerschaftsabbruchs, 1998

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15 authentische Berichte von Frauen zwischen 84 und 25 Jahren. Interviews mit 6 Fachleuten.
Oft verhindern einige schmerzliche Erfahrungen, ein grosses Thema neu anzuschauen, ein Thema, das aktuell bleibt, solange Menschen leben. Und wie leicht verfallen wir in den Mythos, mit dem Worte wie „Mutterschaft“, „Leben schenken“ und so weiter behaftet sind; dieser Mythos vernebelt Tatsachen und Wahrheiten auf angenehmste Weise und ist doch nur Abwehr. In diesem Buch bemühen sich Menschen in einfachen Worten, die Wahheit zu finden. Das Wort Abbruch löst bei fast jeder Frau einen Entscheidungskonflikt aus. Sie weiss genau, dass diese Entscheidung nicht nur sie betrifft, sonder auch eine Beziehung, eine Umgebung, eine Zukunft. Soll sie zusätzlich belastet werden mit gesetzlichen Vorschriften? In diesem Buch kommen Frauen und Fachleute zu Wort, die unmittelbar vom Thema betroffen sind.

 

41p0q3mdpnl_bo2204203200_pisitb-sticker-arrow-clicktopright35-76_aa240_sh20_ou03_Jetzt kein Kind. Warum Abtreibung eine positive Entscheidung sein kann.

von Patricia Lunneborg (Taschenbuch)

Beltz Verlag ISBN-10: 3-407-22845-7 ISBN-13: 978-3-407-22845-1

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Patricia Lunneborg hat ein bisher einzigartiges Beratungsbuch geschrieben: Erstmalig schildert sie die positiven Folgen, die eine Abtreibung für Frauen und ihre Familien hat und widerspricht so den meisten zum gleichen Thema erschienenen Bewältigungsratgebern .

Beschreibung

Sie zeigt beispielsweise, dass

– das vielzitierte Stresssymptom nach einer Abtreibung größtenteils ein Mythos ist;

– der triftigste Grund für einen Schwangerschaftsabbruch der Wunsch ist, kein ungewolltes Kind zur Welt zu bringen;

– viele Frauen Erleichterung empfinden und das Gefühl haben, ihr Leben selbst zu bestimmen.

Das Buch bietet eine unerlässliche Informationsquelle und Entscheidungshilfe für jede Frau, die darüber nachdenkt, ob eine Abtreibung für sie das Richtige ist, – wie auch für Beraterinnen, Angehörige und alle, die am Schwangerschaftsabbruch mittelbar mitwirken.

Aktuelles statistisches Material und ein Anhang mit Informationen zur Gesetzeslage und Adressen in der BRD, in Österreich und der Schweiz ergänzen diesen wichtigen Ratgeber.